Levensauer Hochbrücke
Für das Bauprojekt „Levensauer Hochbrücke“ wird das Thinkproject CDE INFRASTRUCTURE mit komplexen Workflow-Automatisierungen für die Ausführungsplanung verwendet.
Projektinformation
Die kombinierte Fußgänger-, Straßen- und Eisenbahnhochbrücke Levensau wurde 1894 erbaut und ist das älteste den Nord-Ostsee-Kanal überspannende Brückenbauwerk.
Sie führt die Kreisstraße 24 und die Bahnlinie Kiel-Eckernförde über den NOK. Ab 2024 ist mit dem Ende der technischen Lebensdauer zu rechnen, ein Ersatzneubau ist wirtschaftlich günstiger als eine Instandsetzung der Brücke.
Die Brücke wurde in der Vergangenheit wiederholt umgebaut und an die verkehrlichen Belange der Straße und Eisenbahn angepasst, eine Anpassung an die Verkehrsentwicklung der Schifffahrt fand jedoch seit der ersten Verbreiterung 1914 nicht statt. Die Brücke überspannt die engste Stelle im gesamten Streckenverlauf des Nord-Ostsee-Kanals. Mit dem Ersatzneubau der ersten Levensauer Hochbrücke wird es möglich, die Zukunftsfähigkeit des Nord-Ostsee-Kanals nachhaltig zu gewährleisten.
In Anlehnung an das alte Bauwerk wurde für den Ersatzneubau eine transparente Brückenkonstruktion gewählt, die am selben Standort errichtet wird und an die alte, wegfallende Konstruktion erinnern soll. Das südliche Widerlager wird überbaut, ohne das Gewicht der neuen Brücke tragen zu müssen, und bleibt als ein wichtiges Fledermaus-Winterquartier bestehen.
Ab dem Sommer 2020 ist die Errichtung der Baustraße am nördlichen Kanalufer geplant. Mit der neuen Baustraßenführung wird der Ablauf des Baustellenverkehrs optimiert. Statt über die Straße „Am Kanal“ führt die Baustellenzufahrt so direkt von der Westseite des nördlichen Brückendamms ins Baufeld.
Um die bestmögliche bauliche Lösung für das Projekt zu ermitteln, wurde dieses zunächst in mehrere Teilprojekte strukturiert. In einem dieser Teilprojekte wird Thinkproject Document & Communication Management verwendet.
Das Gesamtprojekt unterteilt sich in:
- Kanalverbreiterung im Bereich Kanalkilometer 93,2 bis 94,2 inklusive Uferwänden, erdbauliche Ober- und Unterwasserböschungssicherungen und Konzepten zur Verwendung und Verbringung des Erdaushubes
- Pfeilersicherung und Gründungssicherung der bestehenden zweiten Levensauer Hochbrücke (B76-Brücke)
- Ersatzneubau des Brückenüberbaus inklusive Gründungen
- Sicherung des Widerlagers Süd als Fledermaushabitat
- Verkehrsplanung der überquerenden Verkehrswege Straße und Schiene
Ergebnis
Für das Bauprojekt „Levensauer Hochbrücke“ wird das Thinkproject CDE INFRASTRUCTURE Professional Planmanagement mit komplexen Workflowautomatisierungen für die Ausführungsplanung verwendet. In die Workflows werden diverse Planer, Prüfingenieure, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau sowie Bauvorlageberechtigte der Deutschen Bahn eingebunden.
Die Verwaltung und Prüfung von Plänen und Statiken findet in individuellen Workflows statt. Automatisierte Repro-Bestellungen sind über den Workflow geregelt und dienen zur Unterstützung der Planprüfung sowie für die Baustelle.