NATO-Hauptquartier
Projektinformation
Der Bau des neuen NATO-Hauptquartiers begann 2010 und wurde 2016 abgeschlossen. Das Gelände umfasst 250.000 m2 und beschäftigt in Belgien ca. 3.800 Mitarbeiter.
Das bisherige Hauptquartier wurde 1967 errichtet, sodass das neue Hauptquartier den notwendigen Raum und die modernen Einrichtungen für die Hauptaufgabe der NATO, nämlich die Kommunikation zwischen den Mitgliedstaaten und dem Rest der Welt, bereitstellen sollte.
Der Entwurf für den neuen Hauptsitz umfasste rund 190.000 m2 Büro-, Konferenz- und Privatflächen und bietet den Delegierten der Mitgliedsstaaten eigene, nach Botschaftsstandard eingerichtete Räumlichkeiten. Weitere gemeinsame Bereiche für die Kommunikation wurden ebenfalls aufgenommen.
Nach zahlreichen Analysen und Machbarkeitsstudien wurden die baulichen, technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen an den Neubau definiert und 2003 ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Der Gewinner-Entwurf von Skidmore, Owings & Merrill (SOM) und ASSAR wurde einer weiteren eingehenden Analyse unterzogen. Die Ausführungsplanung wurde Ende 2008 abgeschlossen.
Herausforderungen
Ein so hochkomplexes Projekt erforderte strenge und robuste Managementstrukturen. Mehrere interne Ausschüsse und Projektteams, sowohl international als auch aus dem Gastland Belgien, koordinierten den Neubau.
Lösungen
Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen externen Spezialisten sowie einem internationalen Planungsteam, bestehend aus einem Konsortium bestehend aus SOM und den belgischen Unternehmen ASSAR und VK Engineering. Um alle verschiedenen Teams zu verwalten, wurde ein separates Planungsgebäude für die Architekten und Ingenieure auf dem Gelände des belgischen Verteidigungsministeriums errichtet.
Nach einem Ausschreibungsverfahren wurde Thinkproject als Plattform ausgewählt, um Koordinatoren und Projektpartner bei ihren Aufgaben zu unterstützen.
Die Projektverantwortlichen beschlossen, eine interne Lösung einzurichten, die ein lokales Hosting erfordert. Die IT-Infrastruktur, die für den Betrieb der Software und die Datenspeicherung erforderlich war. Diese wurde dann in einem Rechenzentrum des belgischen Verteidigungsministeriums betrieben und unterliegt strengsten Sicherheitsstandards.