Projektdetail
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8)
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), die Verbindung zwischen Nürnberg und Berlin, strebt auf seine komplette Fertigstellung zu. Ende 2015 ist die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle eröffnet worden, 2017 werden alle neuen Trassen zwischen Nürnberg und Berlin fertig sein.
Das Zehn-Milliarden-Projekt wurde 1991 von der Bundesregierung beschlossen, um die Verkehrsanbindung zwischen Ost und West, zwischen Nord und Süd zu verbessern.
Es ist gleichzeitig ein Lückenschluss im deutschen Schnellbahnnetz. Darüber hinaus werden auf der Trasse auch Güterzüge fahren. Die Strecke eröffnet viele Möglichkeiten, hochmoderne Verkehrskonzepte umzusetzen – der Beginn einer neuen Ära des Bahnreisens.
Weitere Informationen: DB Netz AG
Die neue Strecke ermöglicht schnelle Fahrzeiten und gute Verbindungen zwischen den Städten. Und viel mehr. Die Knoten Erfurt, Halle und Leipzig werden zu zentralen Übergangspunkten in die Region. Die Knoten werden runderneuert. Alte Gleisanlagen in Erfurt, Halle und Leipzig, die zum Teil seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb sind, werden komplett auf Vordermann gebracht: damit die Züge schnell die Bahnhöfe erreichen, die Fahrzeitgewinne von der Strecke mitnehmen und an den Regionalverkehr weitergeben können. In Bahnhöfe, Bahnsteige, Gleise und Technik werden in den drei Knoten insgesamt rund eine Milliarde Euro investiert: für die modernste Bahninfrastruktur, die es je gab, für eine neue Mobilität im Fern- und Regionalverkehr.
Die neue Schnellbahntrasse hat auch eine europäische Dimension: Die Strecke zwischen Nürnberg und Berlin ist ein wichtiger Abschnitt innerhalb der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN¬V).
Die Trasse gehört zu einem der neun Kern-Korridore im Eisenbahnverkehr, dem Skandinavien-Mittelmeer-Korridor, der von der Finnischen Ostgrenze bis Sizilien reicht. Mit dem Lückenschluss Nürnberg–Berlin wird es künftig möglich sein, ohne Lokwechsel, Zughalt oder den Wechsel des Zugleitsystems über die Ländergrenzen von Süd- nach Nordeuropa zu reisen. Durchgehend und sicher, das sind die wichtigsten Prämissen für den europäischen Zugverkehr von morgen. Das Fachwort heißt Interoperabilität. Sie fängt bei der Höhe der Bahnsteigkanten an und hört beim Zugleitsystem auf. Auf der Strecke Nürnberg–Berlin sind alle geforderten europäischen Standards verwirklicht worden – bis hin zur behindertengerechten Ausstattung der Bahnsteige. Damit kommt die „Bahn ohne Grenzen“ einen wichtigen Schritt voran.
Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS CDE
Nachdem das EPLASS Planmanagement und Dokumentenmanagement bereits bei allen anderen Teilprojekten des Großprojekts VDE 8 erfolgreich eingesetzt wird, kommt es auch bei diesem Projekt zum Einsatz.
Um das gesamte Planmanagement mittels eines zentralen Systems abzuwickeln, entschied man sich für die internetbasierte Projektplattform EPLASS CDE.
Hier werden alle Prozesse transparent dargestellt und die Projektbeteiligten können zu jeder Zeit und von jedem Ort auf alle Daten zugreifen und sie bearbeiten. Das heißt, der gesamte Schriftverkehr, die Bautagebücher, Planungsunterlagen, Statiken, Prüfberichte und Nachträge werden über EPLASS CDE organisiert, genehmigt und archiviert.
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