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Die Errichtung und Nutzung von Gebäuden ist weltweit für einen Großteil der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs verantwortlich. Neben dem Verkehr ist das Bausegment einer der Sektoren, die im Fadenkreuz von Unternehmen und Regierungen stehen, wenn es darum geht, die Zukunft der nächsten Generationen zu sichern.
„Insgesamt entfallen 40 % des Energieverbrauchs in der EU und 36 % der Treibhausgasemissionen auf Gebäude. Sie entstehen vor allem bei der Errichtung, der Nutzung, der Renovierung und dem Abriss von Gebäuden“, so die Europäische Kommission. Aus diesem Grund hat das Europäische Parlament eine Reihe von Maßnahmen gefördert, um sicherzustellen, dass sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen auf eine hohe Energieeffizienz geachtet wird.
Nachhaltiges Bauen bedeutet jedoch nicht einfach nur, Gebäude zu errichten, die emissionsneutral sind und eine hohe Energieeffizienz aufweisen. Daher streben viele Bauunternehmen bereits bei der Planung eine Zertifizierung nach BREEAM an und bescheinigen so die Einhaltung der Anforderungen des Bauvorhabens unter Berücksichtigung aller Aspekte der Auswirkungen auf die Umwelt und die Lebensqualität der Gebäudenutzer.
Das BREEAM-Siegel: Gewährleistung der Bauqualität
Das BREEAM-Siegel bewertet alle Aspekte eines Gebäudes, die seine Leistung, die Gesundheit der Gebäudenutzer und den Schutz der Umwelt betreffen. Es werden fast 50 Merkmale in 10 Kategorien erfasst: Energie, Wasser, Verkehr, Flächennutzung, Innovation, Management, Umweltverschmutzung, Gesundheit und Wohlbefinden, Materialien und Abfall.
Dies bedeutet, dass das Bauunternehmen bereits bei der Planung des Projekts darauf achten muss, dass Wasser gespart wird, natürliches Licht künstlicher Beleuchtung vorzuziehen ist, keine giftigen Farben oder Lacke verwendet werden und die Wärme- und Schalldämmung angemessen ist. Zudem muss das Gebäude für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sein und die Auswirkungen auf die Umwelt müssen untersucht und minimiert werden.
BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) ist die technisch fortschrittlichste Methode zur Bewertung und Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und ist seit der Einführung im Jahr 1990 – bezogen auf die Zahl der zertifizierten Projekte – weltweit führend. Mit diesem Zertifikat werden die Funktionalität, die Flexibilität und die Langlebigkeit von Gebäuden erhöht und gleichzeitig die soziale Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesellschaft und dem Markt unmissverständlich und sichtbar zum Ausdruck gebracht.
Warum ist die Zertifizierung nach BREEAM so wichtig?
Ihr Gebäude zertifizieren zu lassen, empfiehlt sich nicht nur deshalb, weil ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird, sondern auch, weil ein nachhaltiges Gebäude ein besseres Gebäude ist: Es ist besser geplant, nutzt das natürliche Licht besser aus, fügt sich besser in die Umgebung ein und seine Bewohner atmen eine bessere Luft.
Nachhaltiges Bauen ist nicht einfach nur eine Notwendigkeit, sondern muss als einmalige Chance gesehen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu verbessern. Eine Zertifizierung nach BREEAM anzustreben, stellt sicher, dass das Projekt unter Berücksichtigung zahlreicher Aspekte geplant wurde – mit dem Ziel, die Qualität des Gebäudes zu verbessern.
Um Projekte effizient durchführen zu können, ist es notwendig, effizient zu arbeiten. Aus diesem Grund verwenden die meisten Unternehmen der Branche bereits Projektmanagement-Software. Fehler werden vermieden, da alle Informationen von überall zugänglich sind und in Echtzeit aktualisiert werden.
Die BIM-Methodik und die Programme für ihre Umsetzung können die Auswirkungen der Arbeiten auf die Umwelt bereits bei der Planung analysieren und neue und ambitionierte Lösungen für die unterschiedlichen Arten von Problemen finden, die mit dem Projekt verbunden sind.
Nachhaltig zu bauen bedeutet, besser zu bauen. Für die Planung gelten strengere Standards, und ihre Einhaltung wirkt sich sehr positiv auf die Qualität unserer Projekte und die Zukunft unserer Unternehmen aus.
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